Traditionelle Chinesische Medizin TCM Akupunktur Moxibustion schröpfen Guasha Qi Meridiane Tuina Qi Gong Lebensenergie Heß

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

"Die Welt in uns ist nur ein Spiegel der Welt um uns "

– so lehrt es die Chinesische Medizin.“ 


TCM ist eine integrative Medizin. Sie bietet seit Jahrtausenden erprobte  und bewährte Behandlungsmethoden.  

Traditionelle Chinesische Medizin geht nicht von einer einzigen, isolierten Ursache für ein Problem aus, sondern sucht nach allen beteiligten Faktoren. Bei der patientenorientierten, ganzheitlichen Herangehensweise steht der ganze Mensch, also Körper, Geist und Seele,
im Vordergrund.   
Die Lebensenergie ( Qi ) durchströmt nach der Vorstellung der Chinesen den Menschen. Sie fließt durch das Meridiansystem und ist über die Akupunkturpunkte erreichbar.
Wenn das Qi in unserem Körper harmonisch fließt, besteht nach  östlichem Denken Gesundheit. Staut es sich oder ist es im  Mangel oder Überfluss kann Schmerz und Krankheit entstehen.
                                         Therapieverfahren

Akupunktur

In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist Akupunktur eine zentrale Therapieform und wird vielfältig angewendet.  Das Ziel einer Akupunkturbehandlung ist die Beeinflussung des Qi (Lebensenergie). Das Qi durchströmt den Körper entlang der Leitbahnen (Meridiane). Mehr als 365 Hauptpunkte sind auf 14 Hauptmeridianen verteilt.
Bei der Akupunktur werden spezifische Punkte mit Hilfe feiner Einmal-Nadeln stimuliert, um den Fluss der Lebensenergie Qi positiv zu beeinflussen. Je harmonischer der Fluss des Qi, umso gesünder und vitaler ist der Mensch. Akupunktur kann bei 
PatientInnen jeden Alters angewendet werden. 
Zur Stimulation der Akupunkturpunkte gibt es sanfte Alternativen, wie z.B. Glasstäbe oder Samenkornpflaster. Bei der Behandlung von Kindern und Menschen 
mit Nadelphobie haben sich diese Methoden bewährt.  

Bei kleineren Kindern genügt es meist schon entsprechende Akupunkturpunkte zu massieren.

Diätetik

 Ernährung und Diätetik bilden in der Traditionellen Chinesischen Medizin seit mehreren tausend Jahren eine tragende Säule. Nach den Gesichtspunkten der TCM werden die Nahrungsmittel, ähnlich wie die Arzneimittel, durch ihre besonderen energetischen Eigenschaften gekennzeichnet. Diese beinhalten vor allem

  •  das Temperaturverhalten (heiß, warm, neutral, kalt, kühl), 
  • die Geschmacksrichtung (sauer, bitter, süß, scharf, salzig, neutral), 
  • die Zuordnung zu den fünf Elementen (Metall, Holz, Wasser, Feuer, Erde) 

Eine individuell abgestimmte Ernährung wird als Grundlage für die Überwindung bestehender Erkrankungen eingesetzt und unterstützt den Organismus, Erkrankungen zu vermeiden.
TCM-Ernährung soll das Ungleichgewicht der Kräfte wieder ins Gleichgewicht bringen und auf diese Weise 
zu Gesundheit und Wohlbefinden führen.

Schröpfen und Gua Sha 
Beide Verfahren stellen  bewährte Heilverfahren, in Form einer Reiztherapie dar.
Beim Schröpfen werden Glaskugeln durch erzeugten Unterdruck auf die Haut gesetzt. Die hierdurch verstärkte Durchblutung lockert  das Gewebe, löst Verspannungen der Muskulatur, wirkt schmerzlindernd und regt zusätzlich den Blut- und Lymphfluss an.
Bei Gua Sha wird mit einer abgerundeten Kante eines Gegenstandes (z.B. Jadestein) auf eingeölter Haut geschabt. Dieses Verfahren verursacht ebenso eine verstärkte Durchblutung der Haut, wobei Petechien bzw. kleine Einblutungen entstehen. Am häufigsten wird diese Technik bei Beschwerden des Bewegungsapparats angewendet.

Moxibustion 

Bei der Moxibustion verglimmen kleine Mengen von getrocknetem Beifußkraut (Artemisia vulgaris) über ausgesuchten  Therapiepunkten. Beifuß besitzt die Eigenschaft, seine Hitze tief in den Körper eindringen 
zu lassen. Dadurch wird die Zirkulation von Qi und Blut stimuliert.  Häufig wird das Moxakraut auf die Akupunkturnadeln aufgesetzt oder es kommen sogenannte Moxazigarren zum Einsatz. Es können einzelne Akupunkturpunkte aber auch  größere Haut- bzw. Muskelareale  behandelt werden.
Alternativ kann  eine TDP-Lampe, auch Moxa-Lampe genannt, eingesetzt werden. Die Kombination von Infrarot und Mineralienplatte hat sich als sehr wirkungsvoll erwiesen und nimmt zum Beispiel einen lindernden und wärmenden Einfluss bei Schmerzen durch Kälte und Feuchtigkeit, mit daraus resultierender Qi Stagnation.

Tuina
Die Tuina ist eine Chinesische manuelle Therapieform. Der Begriff setzt sich aus den chinesischen Wörtern
tui (推 ‚schieben, drücken‘) und na (拿 ‚greifen, ziehen‘) zusammen. Die Tuina-Therapie schließt westliche Behandlungsformen wie Chiropraktik, verschiedene Massagetechniken und die manuelle Therapie ein.  Die Behandlung erfolgt sowohl über den Bewegungsapparat mit seinen Muskeln und Gelenken als auch energetisch über Akupunkturpunkte und Leitbahnen. 

Das Ziel ist es Schmerzen, Funktionsstörungen, Qi- und Blutfluss zu verbessern, sodass Verspannungszustände und Schmerzen im Bewegungsapparat effektiv behandelt werden können.

Bewegungstherapie Qi Gong
Qi Gong bedeutet so viel wie Arbeit am Qi und zählt zu den  großen Teilgebieten
der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Qi Gong ist eine sanfte Bewegungstherapie und wird in der TCM seit jeher zur Stärkung der Lebensenergie und Vorbeugung von Krankheiten eingesetzt.
Qi Gong Übungen sind eine Verbindung von Aufmerksamkeit, Atmung und Bewegung. Diese sanften Übungen sind für alle Menschen leicht erlernbar.

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